nemecky | cesky |
eine Augenweide ein erfreulicher Anblick ein göttlicher Anblick
| milé shledání
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eine Bedeutung habend bedeutend {adj}
| pojmenovávající
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eine ganze Menge
| velmi mnoho
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eine Hauptader betreffend
| tepenný
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eine Menge
| spousty
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eine Menge
| lana uvazovací (vázací)
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eine Mütze aufgesetzt
| uzavřený
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eine Mütze aufsetzend
| upevnění závěsu
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eine Obergrenze gesetzt einen Höchstsatz gesetzt gedeckelt
| uzavřený
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eine Obergrenze setzend einen Höchstsatz setzend deckelnd
| upevnění závěsu
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eine Prise Salz
| špetka soli
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eine Schleife gemacht
| opilý
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eine Schleife machend
| cyklování
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eine Schleife machend
| smyčkování
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eine Seereise gemacht mit einem Schiff gereist
| plavený
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eine Seereise machend mit einem Schiff reisend
| cestování
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eine Stufe besser
| lepší výsledek
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eine Zeitlang
| chvíli
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eineindeutig {adj} [math.]
| vzájemný
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einem Mandat unterstellt
| ustanovil
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einem Mandat unterstellt
| pověřil
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einen Aufschwung nehmend
| vzkvétání
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einen Freund haben eine Freundin haben
| dosud
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einen Fußtritt geben
| k dobru
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einen Höchststand erreicht
| se štítkem
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einen höheren Preis erzielt
| prodával více než ostatní
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einen Kredit aufnehmen
| vzít si půjčku
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einen Preis festgesetzt bewertet
| oceněný
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einen Preis festgesetzt bewertet
| mající určitou cenu
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einen Preis festsetzend bewertend
| ocenění
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einen Preis festsetzend bewertend
| cenový
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einen Preis festsetzend bewertend
| cena
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einen Preis festsetzend bewertend
| stanovení cen
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einen Rückschlag erlitten
| znovu onemocněl
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einen Rückschlag erlitten
| opětovně upadl
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einen Vortrag haltend
| přednášení
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einengend beengend hemmend hindernd
| spojování sponou
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einengend beschränkend
| úžící
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einengend beschränkend
| zúžení
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einengend beschränkend
| zužování
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Einengung {f} Einschnürung {f} Beschränkung {f}
| úžící
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Einengung {f} Einschnürung {f} Beschränkung {f}
| zúžení
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Einengung {f} Einschnürung {f} Beschränkung {f}
| zužování
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einer Gehirnwäsche unterziehend
| vymývání mozku
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einer Sache eigen
| vestavěný
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einer Sache eigen
| zabudovaný
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einer von beiden jeder beide beides
| ten nebo onen
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einer von beiden jeder beide beides
| buď
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einer von beiden jeder beide beides
| jeden i druhý
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einer von beiden jeder beide beides
| každý
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einer von beiden jeder beide beides
| kterýkoli ze dvou
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einer von beiden jeder beide beides
| oba
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einer von beiden jeder beide beides
| ani ten, ani onen
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einer von beiden jeder beide beides
| také
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einerlei wann jedesmal wenn allemal wenn
| jakmile
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einerlei wann jedesmal wenn allemal wenn
| kdykoli
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einerlei wann jedesmal wenn allemal wenn
| kdykoliv
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eines
| jednoho
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Beispielsätze | cesky |
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Mit dem Verständnis für den Sinn von Sprachäußerungen, den HAL sogar aus den Bewegungen der Lippen ohne Ton erfassen konnte, bekam diese Maschine eine Eigenschaft, die mit dem Wort âBewusstseinâ verbunden werden kann. Gehirn und Sprache |
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Das ist ein Beispiel für den sogenannten Turing-Test: wenn eine Kommunikation zwischen Mensch und Maschine so stattfindet, dass ein Mensch nicht mehr unterscheiden kann, ob er es mit einem Menschen oder einem Apparat zu tun hat, dann darf man von einem Beweis für Bewusstsein sprechen. Gehirn und Sprache |
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Mit dieser Abhängigkeit vom Kontext kann Sinn nur solchen Geschöpfen zugänglich sein, die eine organisch-ganzheitliche Verbindung mit der Umwelt erfassen und bewerten können. Gehirn und Sprache |
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In den Geisteswissenschaften dagegen gibt es eine Richtung, die der Auslegung von Sinn verpflichtet ist: die Hermeneutik, die Wissenschaft von der Sinndeutung eines Textes. Gehirn und Sprache |
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Mir ist es bisher nicht gelungen, aus der mir zugänglichen Sprachwissenschaft oder Philosophie eine klare Vorstellung von dem Begriff Sinn zu erhalten, obwohl kaum ein Autor ohne dessen Gebrauch auskommt. Gehirn und Sprache |
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Also: Was uns fehlt ist eine exakte Definition, aber der Sinn des Begriffs ist uns klar, und wir wissen auch, wie man Zeit misst: Es fehlt uns an nichts. Gehirn und Sprache |
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Aber hier gibt es tatsächliche eine wissenschaftliche Definition. Gehirn und Sprache |
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Wonach suchen wir hier im Zusammenhang mit Sinn? Wir suchen nach dem Begriff von 'Sinn', die Art wie wir den Sinn eines Wortes oder eines Satzes 'begreifen'. Gehirn und Sprache |
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Einige Philosophen des Wiener Kreises in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts zum Beispiel behaupteten: Der Sinn des Satzes zeigt sich in seiner Verifikation, also in seiner Bewahrheitung. Gehirn und Sprache |
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Fast jede Handlung vom morgendlichen Aufstehen bis zu den abendlichen Ritualen ist in einer Weise sinnvoll. Gehirn und Sprache |
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Sinn meint immer den aktuellen Inhalt von Bewusstsein, also Strukturen und deren Verbindungen im ganzheitlichen Zusammenhang der Wahrnehmungen, Handlungen und Gefühle eines Subjektes. Gehirn und Sprache |
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Als Beispiel für die Alarmwirkung einer sinnwidrigen Wahrnehmung vergesse ich nie den Abend im Februar 1990, an dem ich auf einen Balkon trat und in den klaren Winterhimmel schaute. Gehirn und Sprache |
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An dieser Erinnerung lässt sich erkennen, dass eine beliebige Wahrnehmung augenblicklich mit dem ganzen Gedächtnisinhalt verglichen werden muss, bevor sie von dem Sinn-Ganzen akzeptiert und aufgenommen wird. Gehirn und Sprache |
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Ähnliche Beispiele kennt jeder Mensch aus seinem Leben, wenn eine vertraute Umgebung, ein bekannter Mensch oder das eigene Auto irgendwie geringfügig verändert, etwas Befremdendes. Gehirn und Sprache |
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Mein Vorschlag, das Verhältnis von Sinn und Bewusstsein auf einen einfachen Nenner zu bringen, besteht darin, dass ich Bewusstsein als eine Tätigkeit verstehe, als bewusstes Sein, was nichts anderes bedeutet als âSein mit deklarativem Wissenâ, welches durch das Gedächtnis âin Erinnerungâ gehalten wird. Gehirn und Sprache |
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Im âöstlichen Denkenâ des chinesischen Taoismus begegnet uns dagegen im Begriff des âTAOâ (= Sinn) eine tiefgründige Auslegung, die zu einem gegensätzlichen Ergebnis führt. Gehirn und Sprache |
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Weil dieses Etwas nur eine Richtung bedeutet, die unsichtbar und völlig unkörperlich ist, hat man im Chinesischen das Wort Tao = âWeg, Laufâ dafür gewählt, der ja auch nichts in sich selber ist, und doch alle Bewegungen regelt. Gehirn und Sprache |
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Logisch kann eine sinnbildende Tätigkeit nur dann zur Orientierung dienen, wenn dem subjektiv offenbarten Sinn ein objektiver Sinn der Wirklichkeit zu Grunde liegt. Gehirn und Sprache |
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Bleiben wir dabei, dass die Sinnfindung eine alltägliche Lebensnotwendigkeit ist, dann können wir die Fähigkeit der Sprache, Sinn von Mensch zu Mensch weiter zu geben, als außerordentlichen Fortschritt der Evolution bewundern. Gehirn und Sprache |
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Sprache macht Sinn zwischen Menschen mitteilbar, indem Sinn in eine genaue Reihenfolge von Sprachzeichen gegliedert wird, aus welcher er vom Empfänger rekonstruiert werden kann. Gehirn und Sprache |
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Für meinen Versuch, Sinn zu beschreiben, habe ich jetzt eine exakte Reihenfolge aus zigtausend Buchstaben, Satzzeichen und Pausen hergestellt, damit Tausende von Wörtern gebildet und mit denen eine genau durchdachte Reihenfolge von Sätzen festgelegt. Gehirn und Sprache |
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Es wurde im ersten Kapitel auch schon geschrieben, dass eine mathematische Darstellung von Gegebenheiten dadurch ihren Wert erhält, dass mit ihr auch komplizierte Dinge und Vorgänge in kürzester, und dadurch überschaubarer Form präzise ausgedrückt werden können. Gehirn und Sprache |
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So können wir den Schluss ziehen, dass wir eine Bauanleitung für Sprache erst dann richtig verstehen und uns eine genaue Vorstellung davon machen können, wenn eine mathematische Beschreibung dafür möglich ist. Gehirn und Sprache |
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Lieber Leser, Sie sollen jetzt nicht befürchten, dass Sie mir nun nicht mehr folgen können, wenn ich auf eine mathematische Betrachtung der Sprachfähigkeit und der Begriffe âSinn, Wissen, Gedächtnisâ hinarbeite. Gehirn und Sprache |
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Ein mathematisches Modell für eine Herstellungsvorschrift, eine Bauanleitung, ein Rezept, eine Bedienungsanleitung und dergleichen nennt man in der Mathematik einen Algorithmus, wenn alle einzelnen Schritte dieser Anleitung präzise definiert sind. Gehirn und Sprache |
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Wenn wir also in der großen Menge möglicher Algorithmen eine mathematische Vorschrift suchen, die uns als Modell für die Erzeugung von Sinn und dessen Komprimierung in kurze Zeichenketten dienen kann, dann muss zuerst einmal genau formuliert werden, was dieser Algorithmus können muss. Gehirn und Sprache |
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Der Vergleich mit der rhythmisch wiederholenden Zellteilung in biologischen Systemen legte bereits eine rhythmisch wiederholende Tätigkeit bei der Sinnproduktion nahe. Gehirn und Sprache |
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Auch mit einem vergleichenden Blick auf die Technik lässt sich vermuten, dass diese Aufgabe wie bei einem Monitor in einer rhythmischen Tätigkeit bewältigt werden muss, um der aktuellen Situation in jedem Moment eine neue Struktur zu geben. Gehirn und Sprache |
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Die Eingabe von Sprache in eine Tastatur und das flüssige Schreiben von Hand zeigen ebenso einen Arbeitstakt dieser Tätigkeiten, der sich am deutlichsten in der Musik untersuchen lässt. Gehirn und Sprache |
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Schließlich können wir noch anführen, dass die meisten Bewegungen eine rhythmische Komponente haben: Gehen, Schwimmen, Essen, viele Arbeiten, zum Beispiel das Stricken, Rühren, Hämmern usw. Gehirn und Sprache |
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Wenn wir die Schöpfungsgeschichte der Bibel lesen, finden wir den Beginn der Welt in der Trennung von Tag und Nacht, Himmel und Erde, Wasser und Land, und es sind seitdem sicher unzählige weitere Trennungen dazugekommen, die das Sinn-Ganze des heutigen Menschen in eine Begriffswelt einteilen, die zur Orientierung dient, indem sie mit der Objektwelt in Übereinstimmung ist. Gehirn und Sprache |
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Zusammenfassend muss eine Vorschrift zur Erzeugung von Sinn und Sprache in schneller Taktfolge komplizierte Grenzen in organischem Zusammenhang produzieren, wobei eine Ähnlichkeit der Sinngrenzen einer Ähnlichkeit der Objektgrenzen entspricht. Gehirn und Sprache |
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Die Anforderungen, die an eine Bauanleitung für Sinn und Sprache zu stellen sind, erscheinen sehr schwierig zur Vorstellung oder Realisierung zu sein. Gehirn und Sprache |
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Es soll uns nicht wundern, wenn deren Rätsel auch eine sehr einfache und schöne Lösung erhält. Gehirn und Sprache |
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Verwenden wir bei der Quadrierung nicht reelle Zahlen, sondern komplexe Zahlen (mit einem imaginären und reellen Anteil), dann halten wir uns gedanklich nicht mehr auf einer geraden Linie auf, sondern in der zweidimensionalen (Gaußschen) komplexe Zahlenebene. Gehirn und Sprache |
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So erhalten wir mit einer sehr einfachen, aber oft wiederholten Rechenvorschrift immerhin schon eine geschlossene Grenzlinie, die ein zweidimensionales Gebiet präzise begrenzt. Gehirn und Sprache |
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Wir suchen ja ein sehr differenziertes Grenzsystem voller Information, und die Kreislinie ist eine Grenzlinie, die überall die gleiche, also fast gar keine Information enthält. Gehirn und Sprache |
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Gaston Maurice Julia war ein französischer Mathematiker, der als Soldat im ersten Weltkrieg verwundet in einem Lager lag und sich dabei mit dem Gedanken beschäftigte, wie die Kreisgrenze bei der iterierten Quadrierung komplexer Zahlen sich verändert, wenn bei jedem Zwischenergebnis noch eine bestimmte (komplexe) Zahl addiert wird, bevor erneut quadriert wird. Gehirn und Sprache |
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Julia konnte noch keinen Computer für seine Gedanken benutzen, und so konnte er keine Antwort auf seine Frage finden, aber er äußerte bereits eine Ahnung, dass mit dieser Methode bizarre Veränderungen der kreisförmigen Grenze zu erwarten sind, die das Phänomen âSelbstähnlichkeitâ in vielen Größenordnungen erzeugen. Gehirn und Sprache |
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Sogar eine der Sprache ähnliche âPars pro Totoâ-Funktion lässt sich in der Mandelbrot-Menge nachweisen: Welche der unendlichen Strukturen im aktuellen Rechenvorgang erzeugt wird, hängt nur von der Zahl C (C für Control) ab, die zum jeweiligen Quadrierungsergebnis addiert wird. Gehirn und Sprache |
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Sie haben soeben verfolgt, wie mit einigen Indizien der Algorithmus, der für unsere Sinn-und Sprachproduktion verantwortlich sein soll, als ein sehr einfaches und gleichzeitig sehr kompliziertes mathematisches Modell vorgeführt wurde, eine unendlich komplizierte Grenze mit âPars pro Totoâ-Funktion, Selbstähnlichkeit und organischem Zusammenhang, erzeugt mit der häufigen Wiederholung einer äußerst einfachen Rechenvorschrift. Gehirn und Sprache |
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Deshalb möchte ich an dieser Stelle eine Pause einlegen, in der jeder Leser sich ein wenig mit der Mandelbrot-Menge beschäftigen kann und meine Behauptung, dass diese als mathematisches Modell für unsere Sinn- und Sprachproduktion dienen kann, kritisch überprüfen kann. Gehirn und Sprache |
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Die erste Quadrierung erzeugt eine kreisförmige Grenze zwischen Blau und Schwarz, eine informationsarme Linie. Gehirn und Sprache |
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Der dritte Schritt macht mit neuen Dellen das Prinzip aller weiteren Schritte deutlich: Jede vorangegangene Einbuchtung wird durch zwei neue, kleinere Eindrücke verformt, wobei eine strenge Spiegelsymmetrie erhalten bleibt, aber eine Differenzierung der nun sich herausbildenden Längsachse bemerkbar ist. Gehirn und Sprache |
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Die Bilder zeigen die ersten Wiederholungen eines endlos wiederholbaren Vorgangs. Gehirn und Sprache |
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Vergleichbar den Samen und den sprachlichen Zeichenfolgen ist auch der C-Wert eine kurze Zeichenfolge, die sehr komplexe Strukturen mit âpars pro totoââ Funktion erzeugen kann. Gehirn und Sprache |
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Um die Speichermenge zu verringern, lassen sich technische Algorithmen einsetzen, die âüberflüssige Informationâ heraussuchen und eine âabgespeckte Versionâ erzeugen, die aber immer noch über 100 KB Speicher benötigen wird, um das Bild ohne bemerkbare Verluste zu rekonstruieren. Gehirn und Sprache |
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Es liegt auf der Hand, dass die Speicherung einer kurzen Zahlenfolge den Speicherbedarf extrem vermindert. Gehirn und Sprache |
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Das Modell bietet eine Erklärung für die nahezu unbegrenzte Speicherkapazität und die extrem schnelle Kommunikation der Menschen mit Hilfe der Sprache. Gehirn und Sprache |
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Erst seit dieser Zeit gibt es eine akademische Sprachforschung. Gehirn und Sprache |
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âIgnorabimusâ (wir werden es nie wissen) war die Grundüberzeugung der Wissenschaftler bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, wenn es um eine genaue Erklärung des Bewusstseins und der geistigen Vorgänge ging. Gehirn und Sprache |
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Es ist aber eine Frage von grundlegender Bedeutung, ob solche Abweichungen von der Realität bei den neuronalen Verbindungen im Gehirn genauso ignoriert werden können, wie in den technischen Geräten. Gehirn und Sprache |
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Hier sind es die sogenannten Purkinje-Zellen, die mit ihrer spalierartigen Verzweigung einzigartig im ganzen Nervensystem sind und in der Kleinhirnrinde eine ganz spezielle Aufgabe der zeitlichen Bewegungssteuerung erfüllen. Gehirn und Sprache |
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âDer Mensch berührt beim Sprechen, von welchen Beziehungen man ausgehen mag, immer nur einen abgesonderten Theil dieses Gewebes, thut dies aber instinktgemäß immer dergestalt, als wären ihm zugleich alle, mit welchen jener einzelne nothwendig in Übereinstimmung stehen muss, im gleichen Augenblick gegenwärtig. Gehirn und Sprache |
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Um nicht missverstanden zu werden: Wir behaupten damit nicht die völlige Übereinstimmung der Formel mit der Realität der Gehirnvorgänge, sondern möchten nur auf eine Ähnlichkeit der Eigenschaften hinweisen, die auf ähnliche Vorgänge ihrer Realisierung schließen lässt. Gehirn und Sprache |
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Der Sprachwissenschaftler Wolfgang Sucharowski schrieb in Sprache und Kognition (1996): âNicht eine Theorie an sich kann das Erkenntnisziel sein, sondern eine Theorie über Sprache, die mit Erkenntnissen aus der psycho- und neurolinguistischen Forschung verträglich ist und insofern an solche Prozesse heranführt, die aufgrund der neurophysiologischen Disposition Sprache und Sprechen ermöglichen. Gehirn und Sprache |
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Zum Vergleich: In der Brust schlägt, von außen kaum zu bemerken, eine rhythmische Aktivität des Herzens, die nach einem genauen Schema von den Vorhöfen beginnend durch den Herzmuskel verläuft. Gehirn und Sprache |
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âGibt es auch einen Pulsschlag des Geistes?â ist eine Frage, die an die Hirnforschung gerichtet ist. Gehirn und Sprache |
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Inzwischen haben unzählige Untersuchungen mit verfeinerter Technik ein breites Spektrum dieser typischen Spannungsschwankungen in der Großhirnrinde nachgewiesen, das EEG ist wie das EKG eine ärztliche Standarduntersuchung und Wissenschaft für sich geworden. Gehirn und Sprache |
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Wir halten den Vergleich mit dem Computer aufrecht, wenn wir diesem Problem nachgehen und zunächst mit einer einfachen Berechnung beweisen, dass die langsame Frequenz der Hirnwellen sich beim Menschen notwendigerweise aus seiner Körpergröße und der Nervenleitgeschwindigkeit ergibt. Gehirn und Sprache |
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Eine Verarbeitung nachfolgender Erregungen wäre unter diesen Umständen nicht mehr möglich. Gehirn und Sprache |
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Mit dieser Fähigkeit lässt sich eine unkontrollierte Ausbreitung von Erregungen optimal durch einen Rhythmus verhindern, mit dem alle Zellen synchron abwechselnd in einen erregbaren oder unerregbaren Zustand versetzt werden. Gehirn und Sprache |
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Hebbs Gedächtniskonzept mit neuronalen Netzen wird durch eine periodische Arbeit der Hirnrinde nicht in Frage gestellt, sondern eher erst dadurch ermöglicht, wenn die Neuronen nur in kurzen Momenten synchron feuern können. Gehirn und Sprache |
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Eine haargenaue Beschreibung der corticalen Verästelungen erscheint fast unmöglich. Gehirn und Sprache |
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Der Rhythmus der Gehirnwellen kann demnach als Arbeitstakt für einen Algorithmus gesehen werden, der mehrmals in einer Sekunde die Pyramidenzellen synchron empfindlich für eintreffende Signale macht. Gehirn und Sprache |
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Das ganze Gehirn ist schwer durchschaubar und außer den EEG-Wellen haben wir bisher keinerlei Hinweise für eine rhythmische Aktivität der Hirnrinde. Gehirn und Sprache |
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Um dennoch eine Vorstellung von der Existenz eines geistigen Rhythmus zu erhalten, erinnern wir uns an ein bekanntes Phänomen im Kino: Dort werden 25 Bilder pro Sekunde vorgeführt, aber wir erleben dabei nicht die einzelnen Bilder, sondern ein kontinuierliches Geschehen wie in der Realität. Gehirn und Sprache |
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Für die Ähnlichkeit der Verschmelzungsfrequenzen im optischen und akustischen Kanal bietet nur der Arbeitstakt der Hirnrinde eine plausible Erklärung. Gehirn und Sprache |
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16 Schläge pro Sekunde gesteigert werden, hier ist für alle Schlagzeuger eine unüberwindbare Grenze. Gehirn und Sprache |
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Bei den letzten olympischen Spielen wurde der 100-Meter-Lauf im Fernsehen in Zeitlupe vorgeführt, was eine Gelegenheit zum Zählen der Schritte ergab. Gehirn und Sprache |
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Jede Handlung, die wir gezielt ausführen, bedarf einer ständigen (sensomotorischen) Kontrolle, um das Ziel optimal zu erreichen. Gehirn und Sprache |
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In einem taktweise arbeitenden System kann der enge zeitliche Zusammenhang zwischen Handlung und Erfolgskontrolle sehr einfach dadurch hergestellt werden, dass auf jeden Handlungsschritt ein Kontrollschritt folgt, der korrigierend auf den nächsten Handlungsschritt wirkt, dem wiederum ein Kontrollschritt folgt und so weiter. Gehirn und Sprache |
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Der technisch gebildete Leser erkennt in einer rhythmischen Folge von Handlung und Kontrolle ein einfaches Modell von Rückkopplung, die als grundsätzliches Merkmal von zielgerichteten Vorgängen in der belebten Natur und in der Technik gilt. Gehirn und Sprache |
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Beim Wandern kann man eine synchronisierte Tätigkeit von Bein- und Atembewegungen feststellen, wobei z. Gehirn und Sprache |
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Der Rhythmus der Gehirnwellen und der Rhythmus unserer Bewegungen ist dagegen nicht auf eine exakte Frequenz beschränkt, er ist bis zu einer messbaren Grenze stufenlos variabel, wie es im EEG zu sehen und in der Musik zu hören ist. Gehirn und Sprache |
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Oben wurde bereits beschrieben, dass die ersten theoretischen Vorstellungen über eine rhythmische Tätigkeit des Gehirns schon vor circa 50 Jahren, am Beginn des Computerzeitalters, von dem Mathematiker Norbert Wiener und dem Physiker Dean Wooldridge veröffentlicht wurden. Gehirn und Sprache |
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und eine wachsende Zahl weiterer Wissenschaftler (Andreas Engel, Christof Koch, Rodolfo Llinas) bestätigten in folgenden Jahren die Existenz zeitlich synchronisierter Entladungen von neuronalen Ensembles in tierischen und menschlichen Gehirnen. Gehirn und Sprache |
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Pöppel geht davon aus, dass eine synchronisierende Aktivität von Nervenzellen die notwendige Bedingung für Entscheidungen und für die Identifikation von Ereignissen ist und auch dafür sorgt, dass wir Bewegungen in einem regelmäßigen Tempo ablaufen lassen können, also mit gleichbleibendem Tempo sprechen, gehen und auch musizieren können. Gehirn und Sprache |
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In dem Aufsatz âGanzheit, Homogenität und Zeitkodierungâ machte er folgende Grundannahme: âDie im Rahmen der Korrelationstheorie postulierte Form der Zeitkodierung ist der allgemeine Integrationsmechanismus, mit dessen Hilfe - zumindestens bei Systemen unseres eigenen Typs - alle Formen repräsentionaler Ganzheit generiert werden. Gehirn und Sprache |
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Die subjektive Empfindung eines kontinuierlichen Zeitstroms ist demnach eine Illusion, die sich aus der Verknüpfung aufeinander folgender âAugenblickeâ ergibt. Gehirn und Sprache |
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Musik ist auch eine Sprache, aber sie teilt nicht klar umgrenzte Vorstellungen mit wie die Wörter, sondern eher klar umrissene Gefühle. Gehirn und Sprache |
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Um diesem Staunen nachzugehen, schlage ich einen gedanklichen Weg ein, der die Musik vorwiegend als eine Sprache des Körpers auffasst. Gehirn und Sprache |
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Musik ist eine rhythmische Tätigkeit im bewußten Dasein der Menschen. Gehirn und Sprache |
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Obwohl die körperlichen Beschränkungen bei dieser Musik wegfallen, weil die Musikcomputer mühelos noch schnellere Tempi erzeugen können, zeigt die Praxis der Diskotheken auch bei dieser Musik eine Grenze bei ca. Gehirn und Sprache |
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Aber nicht nur die Ausführenden, auch die Zuhörer geraten augenblicklich unter den Einfluß, welchen ein spezieller Rhythmus auf unser Gehirn ausübt, und diese Resonanz des internen Taktgebers moduliert die Gefühle der Anwesenden in einer ganz spezifischen Weise. Gehirn und Sprache |
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Die Aufgabe des DJ, des Mannes, der in der Disco die Platten auflegt und für die Stimmung sorgt, besteht darin, im Laufe des Abends durch gezielte Auswahl der Titel eine kontinuierliche Steigerung des Tempos von ca. Gehirn und Sprache |
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Wenn wir von der 140 bpm-Grenze ausgehen, kommen wir bei 9,3 Tönen pro Sekunde auf eine Taktfrequenz von 18,6 Hz. Gehirn und Sprache |
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Man könnte nach dem Sinn dieser Grenze fragen, wofür dient diese Umwandlung diskreter Wellen in kontinuierliche Töne? Eine sinnvolle Antwort ist die: Wenn wir diskrete Ereignisse >18Hz nicht mehr wahrnehmen können, weil unser cerebraler Taktgeber dafür zu langsam ist, dann ist uns mit der Unterscheidung von Tonhöhen immer noch sehr gut zur Orientierung gedient. Gehirn und Sprache |
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Es ist zunächst ein Rätsel, worauf das Gefühl von Verwandschaft oder Ähnlichkeit basiert, das sich beim Hören einer Oktave einstellt. Gehirn und Sprache |
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Auch bei der Quinte finden wir eng benachbarte Töne (Tritonus), die sehr unverwandt zum Grundton klingen und eine Spannung erzeugen, die sich in der Quinte auflöst. Gehirn und Sprache |
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Es ist hier nicht möglich, diese Entwicklung nachzuzeichnen, aber rückblickend kann gesagt werden, dass die harmonische Entwicklung der Musik auch eine Entwicklung der Hörgewohnheiten bewirkt hat. Gehirn und Sprache |
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Zum Beispiel war eine kleine Septime vor 300 Jahren noch eine heftige Dissonanz, die nur in der Dominante verwendet werden durfte und unbedingt in die Terz der Tonika aufgelöst werden mußte. Gehirn und Sprache |
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Eine Erklärung für dieses Phänomen haben wir bisher noch nicht. Gehirn und Sprache |
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Es ist sogar praktisch unmöglich, einen völlig reinen Sinuston zu erzeugen. Gehirn und Sprache |
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Gifte sind oft bitter, so dass die Abscheu vor Bitterem eine lebensrettende Reaktion sein kann. Gehirn und Sprache |
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Das Motorgeräusch ist nicht zu überhören, aber es hat eine beruhigende Wirkung, solange keine ungewohnten Töne darin auftauchen. Gehirn und Sprache |
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Wir haben damit für die rhythmischen und harmonischen Elemente der Musik eine Verbindung zu körperlichen und psychologischen Vorgängen sowie mathematischen Verhältnissen grob beschrieben. Gehirn und Sprache |
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Unser feines Gehör für Obertöne bestimmt die harmonischen Gesetze, aber es hat auch bei der Sprache eine wichtige Aufgabe: Wir können durch die Obertöne die Stimmen von Männern, Frauen, Kindern, Freunden und Fremden sehr genau identifizieren, sogar am Telefon. Gehirn und Sprache |
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Dass sprachliche Kommunikation auch an Lernprozesse in unserem bewußten Gedächtnisspeicher gebunden ist, mag trivial erscheinen, aber die besondere Art dieser Speicherung ist immer noch ungeklärt, und deshalb kann eine weitere Gemeinsamkeit von Sprache und Musik hier noch bedacht werden. Gehirn und Sprache |
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Gliederung von Reihenfolgen ist in der Sprache wie in der Musik eine stetige Arbeit des rhythmisch tätigen Geistes. Gehirn und Sprache |
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Für eine theoretische Vorstellung von unserem Gedächtnis folgt daraus, dass es nicht nur als Speicher von Fakten, also von feststehenden Begriffen und Objekten, zu betrachten ist, sondern vorwiegend als Speicher für Reihenfolgen beliebiger Art. Gehirn und Sprache |
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Was genau unter dem Begriff Gestalt zu verstehen ist, läßt sich an einer Melodie erklären. Gehirn und Sprache |
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Sie benutzen für den Begriff Gestalt lieber den Begriff Invariante, meinen damit aber das Gleiche: invariant ist eine Struktur, die bei Tranformationen erhalten bleibt, zum Beispiel ein Kreis, der groß oder klein sein kann, mit roter oder blauer Farbe gezeichnet, er bleibt als Gestalt oder Invariante immer Kreis. Gehirn und Sprache |
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Gemeinsam ist beiden menschlichen Ausdrucksmitteln auch eine Schriftform, die als ein Herstellungsvorschrift verstanden werden kann. Gehirn und Sprache |
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Dieser Hang zum Übersichtlichen hält uns wieder eine natürliche Grenze vor Augen, nämlich die Grenze zur Unübersichtlichkeit. Gehirn und Sprache |
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Bemerkenswert ist die kleine Menge von Informationen, die im Bewusstsein verarbeitet wird, im Unterschied zu der Informationsmenge, die in jeder Sekunde über alle Sinnesorgane von uns aufgenommen wird. Gehirn und Sprache |
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Exakt meint hier, daß diese kleine Herstellungsvorschrift (Wurzelziehen) eine unendliche Zahlenreihe ohne Fehler erzeugt, auch die zehntausendste Stelle hinter dem Komma wird damit noch exakt errechnet. Gehirn und Sprache |
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Der Vorschlag kann auf seine Stichhaltigkeit überprüft werden, indem gefragt wird, ob dieses Modell (MM) des Weltwissens auch eine innere Repräsentation der Zahlen enthält, die ja bei jedem Menschen wichtige Bereiche (Raum, Zeit, Geld usw. Gehirn und Sprache |
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Zur Beantwortung der Frage kann auf eine Besonderheit der Mandelbrot-Menge hingewiesen werden, die bisher wenig Beachtung gefunden hat. Gehirn und Sprache |
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Deren mathematische Hintergrund besteht darin, dass jede kreisförmige Knolle und jede Satelliten-Kopie sich durch eine bestimmte Periodizität des Grenzzyklus auszeichnet, gegen den die Folge für die zugehörigen c-Werte strebt. Gehirn und Sprache |
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Mathematiker glauben nur, was ihnen bewiesen wird, und deshalb soll ein Bild der MM zunächst zeigen, daß jede natürliche Zahl in mindestens einer Verästelungsform auf jeder symmetrischen Hälfte der MM zu finden ist. Gehirn und Sprache |
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Durch die eingezeichneten Zahlen wird in der Grundfigur eine Ordnung sichtbar, die sich in jeder Miniknolle wiederholt. Gehirn und Sprache |
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Weil jeder Punkt der MM eine in sich zusammenhängende Julia-Menge repräsentiert, findet man im Gebiet jeder Knolle Julia-Mengen mit dem gleichen Verästelungstyp. Gehirn und Sprache |
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Ähnliche Ansichten beschrieb vor genau einhundert Jahren, im Herbst 1906, der niederländische Mathematiker Luitzen Brouwer in seiner Dissertationsarbeit. Gehirn und Sprache |
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âWenn unsere Bilder unabhängig von dem kulturellen Hintergrund als âschönâ empfunden werden, kann das unter Umständen darauf zurückführen sein, daß die Bilder uns etwas sagen über unser Gehirn, über ganz bestimmte Strukturen, die, wenn sie in Zusammenhang mit den Bildern gebracht werden, so etwas wie eine Resonanz auslösen, und diese Resonanz von uns als schön, als ästhetisch empfunden wird. Gehirn und Sprache |
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Diese Zellen mögen von den Zelltypen der heutigen Organismen sehr verschieden gewesen sein, aber in jedem Fall muß das Innere der Urzelle durch eine Grenze von der Außenwelt abgeschirmt gewesen sein. Gehirn und Sprache |
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Im Kosmos sehen wir kugelförmig begrenzte Objekte (Mond und Sterne) und spiralförmige Galaxien, und sogar das schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße muß eine Grenze seiner gewaltigen Anziehungskraft haben, sonst wären wir schon darin verschwunden. Gehirn und Sprache |
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), erkennbar, aber man kann auch ganz allgemein sagen, dass überall, wo etwas unterschieden oder entschieden wird, eine Grenze bestimmt wird. Gehirn und Sprache |
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Man kann so weit gehen, zu sagen: Allein die Grenze macht eine Gestalt erst als etwas in sich Abgeschlossenes. Gehirn und Sprache |
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Mathematik und Physik sind nicht denkbar ohne Grenzen: mit jeder Zählung einer Größe und mit jeder Messung wird eine Grenze bestimmt. Gehirn und Sprache |
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Konvergenz und Divergenz sind Schaltungsprinzipien , die zwischen den einzelnen Ebenen der Informationsverarbeitung im ZNS zu finden sind und deren Ergebnis eine Kontrastbildung durch die sogenannte laterale Hemmung ist. Gehirn und Sprache |
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Jeder Rezeptor der Sinnesorgane ist in einer Informationsleitung über mehrere Ebenen von Nervenzellen mit dem Thalamus verbunden, von dem aus eine Verbindung zum Großhirn besteht. Gehirn und Sprache |
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Dieses Prinzip stellt einen wichtigen Unterschied zu den Elektronnhirnen her, denn es verwandelt alle eintreffenden diffusen Umwelteindrücke sofort in abgegrenzte Gestalten, sorgt für eine automatische Strukturierung der Daten in ganzheitlich geschlossenen Gebilden. Gehirn und Sprache |
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Die Erkenntniss, dass wir von der Wirklichkeit nur den âSchleier der Mayaâ in einer Verbindung von Gestalt und Wort aufnehmen können, war schon vor Jahrtausenden ein fester Bestandteil der indischen Philosophie. Gehirn und Sprache |
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In diesem âZwischenhirnâ muß erst eine radikale Auswahl darüber getroffen werden, welche kleine Datenmenge von ca. Gehirn und Sprache |
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Mit den modernen Untersuchungsmethoden bekommt man interessante Einblicke in das lebendige Gehirn, und seit den ersten mikroskopischen Beschreibungen vor >100 Jahren steht das Gehirn weltweit im Brennpunkt der Wissenschaft, aber eine verständliche Theorie seiner Hierarchie existiert noch nicht in dem Umfang, dass die Auswahlvorgänge zwischen Thalamus und Cortex, das âassoziativeâ Gedächtnis und die Sprachfunktion restlos geklärt sind. Gehirn und Sprache |
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Die Betonung der Funktion eines Sensus communis erscheint notwendig, weil die Hirnforschung bisher vorrangig an einer Aufteilung der Hirnrinde in Regionen mit unterschiedlicher Funktion gearbeitet hat. Gehirn und Sprache |
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Weil der Geruchsinn ein allgemeines Warn- und Reizsystem hoher Empfindlichkeit ist, aber wenig über die räumliche Situation bzw. Gehirn und Sprache |
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Beispiel: Eine Fliege lernt es nie, den Zusammenstoß mit einer Fensterscheibe zu vermeiden, während ein Vogel nach einigen Erfahrungen einen vorsichtigen Umgang mit der durchsichtigen Wand lernt. Gehirn und Sprache |
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Mit der Entwicklung des Cortex kommt zunehmend eine spielerische Phase bei den Jungtieren zum Vorschein, die als Lernphase der Hirnrinde zu verstehen ist und uns den Eindruck vermittelt, dass diese Tiere (z. Gehirn und Sprache |
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So weit ist das biologische Standardwissen detailliert erforscht und beweist, dass die Großhirnrinde von Anfang an für die Herstellung einer ganzheitlich vereinigten Projektion und Speicherung aller Umweltsignale und einer daraus basierenden Verhaltenssteuerung spezialisiert war und diese Aufgabe in der Evolution immer stärker ausdehnen konnte. Gehirn und Sprache |
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Die ersten Menschen hatten mit diesem Gedächtnisorgan und einem verbesserten Kehlkopf die Grundlage für die Verfeinerung der äffischen Laut-, und Gebärdensprache. Gehirn und Sprache |
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Die Ausbildung eines Frontalhirns geschieht erst sehr spät in der Evolution der Affen. Gehirn und Sprache |
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Weil die elektrische Reizung und selbst die Entfernung des Frontalhirns bei Tieren keinen Einfluss auf die Wahrnehmung und Motorik hatten, waren die Hirnforscher sich lange nicht sicher, ob dieser Hirnteil überhaupt eine Funktion hat. Gehirn und Sprache |
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Eine tiefgreifende Persönlichkeitsveränderung, der Zerfall von successiven Handlungen in sinnlose Automatismen und eine euphorische Kritiklosigkeit oder Gleichgültigkeit begleiten alle Schäden des Frontalhirns. Gehirn und Sprache |
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Schon bei der Herstellung von Faustkeilen mit scharfen Klingen ergab sich eine Aufgabenteilung für die beiden Hände, indem eine Hand zum Festhalten und die zweite Hand für gestaltende Feinarbeiten bevorzugt wurden. Gehirn und Sprache |
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Eine ähnliche Aufteilung existiert auch im motorischen Gebiet, in dem ein primäres Gebiet (Area4) die efferenten motorischen Signale an den Beetzschen Riesenzellen ausbildet, während um diese primäre Zone herum eine sekundäre und tertiäre Zone für spezielle Aufgaben zur Verfügung stehen. Gehirn und Sprache |
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Dieses Sprachzentrum liegt vor dem motorischen Gebiet der Mundregion und heißt nach seinem Entdecker (1861) Broca-Zentrum. Gehirn und Sprache |
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Bei Schäden im praemotorischen Teil des linken Frontalhirns beobachtete er eine verbale Aspontanität, die er âkinetische Aphasieâ nannte und als Störung der kinetischen Organisation der Sprache deutete. Gehirn und Sprache |
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Bei entsprechenden Verletzungen in der nicht-dominanten Hirnhälfte wurde eine tiefgehende Störung der musikalischen Wahrnehmung beobachtet. Gehirn und Sprache |
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Bevor diese âunspezifischen Bahnenâ vom Thalamus ausgehend den Cortex erreichen, machen sie eine Schleife zu den sogenannten âBasalganglienâ (Nucleus caudatus, Pallidum, Putamen,Stratum), die als längliches Kerngebiet zwischen Thalamus und Cortex liegen. Gehirn und Sprache |
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Starke Reize bewirken augenblicklich eine Beschleunigung der Schrittmacherfrequenz, um sofort hellwach zu machen, das Tor zum Bewusstsein weit zu öffnen. Gehirn und Sprache |
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Das Großhirn wäre unvollständig beschrieben ohne eine Darstellung seiner Feinstruktur, die nur bei bestimmten Färbemethoden unter dem Mikroskop zu sehen ist. Gehirn und Sprache |
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Während Albert Einstein diese Sichtweise auf den ganzen Kosmos anwendete, verknüpfte Mauthner diese moderne Ansicht mit psychophysiologischen Betrachtungen, die im Gedächtnis eine raumzeitliche Ordnung vermuten. Gehirn und Sprache |
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Dementsprechend hatte er wenig Einfluß auf die Sprachwissenschaft und die Philosophie, aber seine gedanklichen Leitlinien weisen in eine Richtung, die hier aufgenommen und weitergeführt wurde. Gehirn und Sprache |
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Die Neurolinguistik zielt darauf hin, eine naturalistische Erklärung für den Zusammenhang von sprachlichen Tätigkeiten mit der Gehirntätigkeit zu entwickeln. Gehirn und Sprache |
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Luhmann war ein âtransdisziplinärerâ Soziologe, der Kommunikation als Essenz der Gesellschaft verstand und dem âSinnâ-Begriff dabei eine bedeutende Stellung einräumte ("Sinn ist laufendes Aktualisieren von Möglichkeiten"). Gehirn und Sprache |
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Die Welt ist viel zu komplex, um von einem System erfaßt zu werden. Gehirn und Sprache |
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An Stelle der äußeren Weltkomplexität erzeugt das System âMenschâ eine innere Ordnung. Gehirn und Sprache |
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Sinn ermöglicht dem Bewußtsein eine Auswahl und verweist über das Gewählte auf das Nichtgewählte und somit auf die Grenzenlosigkeit der Welt. Gehirn und Sprache |
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Die Gemeinsamkeiten zeigen sich in der Auslegung von âSinnâ, der als eine komprimierte Darstellung der Welt-Komplexität im Bewußtsein verstanden wird, sowie in der Bedeutung von variablen Grenzbildungen bei der Konstruktion von Unterscheidungen und Entscheidungen, bei der ständigen Erzeugung, Veränderung und Erweiterung von âSinnâ. Gehirn und Sprache |
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Luhmanns Konstruktion der âSinn-Einheitâ, in der eine ständig wechselnde Selektion zur Aktualisierung von Teilgebieten führt, erscheint mit dem Gedanken an eine dafür benötigte Konstruktionsvorschrift (Algorithmus) nach dem Modell der Mandelbrotmenge, deren komplexe Grenzstruktur den neuronalen Netzen im Cortex mit Hilfe eines âGehirnschrittmachersâ eine Gestalt verleiht, durchaus vereinbar. Gehirn und Sprache |
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In vielen Bundesländern stellt er, meist im Rahmen der Zivilstation, eine eigene Lerneinheit dar, und in der Praxis gehört er zu den "Brot-und-Butter-Fällen" eines Rechtsanwalts. Der Verkehrsunfall im 2. Staatsexamen |
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Die Ansprüche aus dem StVG sind für den Geschädigten grundsätzlich einfacher durchzusetzen, weil es sich bei § 7 StVG um eine Gefährdungshaftung handelt, ein Verschulden des Halters demnach keine Rolle spielt und bei § 18 StVG das Verschulden des Fahrers vermutet wird. Der Verkehrsunfall im 2. Staatsexamen |
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2 StVG, so ist unter Abwägung der Verursachungsbeiträge eine Quote zu bilden. Der Verkehrsunfall im 2. Staatsexamen |
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Es muss sich aber eine typische Betriebsgefahr des Kfz realisieren. Der Verkehrsunfall im 2. Staatsexamen |
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Eine bloße äußere Verbindung genügt nicht. Der Verkehrsunfall im 2. Staatsexamen |
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Beispiel: Eine Flutwelle trägt ein geparktes Auto fort und drückt es gegen andere Fahrzeuge. Der Verkehrsunfall im 2. Staatsexamen |
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Klausur-Tipp: Wenn zwei PKW kollidieren, behaupten die Parteien oft wechselseitig eine höhere Gewalt. Der Verkehrsunfall im 2. Staatsexamen |
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Eine solche Vorgehensweise ist jedoch nur ein Hilfsmittel,die Ergebnisse dürfen nicht ungerundet übernommen werden,um keine mathematische Scheingenauigkeit vorzutäuschen. Der Verkehrsunfall im 2. Staatsexamen |
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1 VVG gibt dem Geschädigten einen eigenen Anspruch gegen die Versicherung. Der Verkehrsunfall im 2. Staatsexamen |
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Dem kann der Beklagte mit einer sog. Der Verkehrsunfall im 2. Staatsexamen |
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Der Wagen ist ein Unfallwagen und wird diesen Makel auch durch eine noch so gute Reparatur nie wieder los. Der Verkehrsunfall im 2. Staatsexamen |
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Der Geschädigte bekommt das, was eine Markenwerkstatt für die Reparatur verlangen würde (auch wenn er es dort nicht reparieren lässt). Der Verkehrsunfall im 2. Staatsexamen |
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Eine Möglichkeit bildet die Photovoltaik[FN 1]; also die Umwandlung der Strahlungsenergie der Sonne in elektrische Energie. Siliciumverarbeitung |
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Die Entwicklung schreitet wie beschrieben sehr schnell voran, aus diesem Grund wird am Beginn jedes Kapitels eine kleine Box darüber informieren, wann das jeweilige Kapitel inhaltlich auf den neuesten Stand der offen zugänglichen Informationen gebracht wurde. Siliciumverarbeitung |
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Nachdem er eine sehr schöne Kopie auf bestem Papier (?) hergestellt hatte, behielt er die Bücher der Athener und sandte ihnen die Kopien zurück. Quellentexte zur Bibliotheksgeschichte |
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Da siehst du vielleicht einen steifnackigen Jüngling faul im Studium hocken. Quellentexte zur Bibliotheksgeschichte |
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Da betreffend die Erhaltung der gemeinschaftlichen Gegenstände und vor allem der Bücher, die Aufbewahrungsstätten des Schatzes der göttlichen Weisheit sind, eine sehr sorgfältige Wachsamkeit angewendet werden muss, damit sie nicht verloren gehen oder zerstört werden, deshalb gebe ich durch gegenwärtiges Schreiben in der Tugend des heiligen Gehorsams bei Strafe der Exkommunikation dem Prior und den derzeitigen Bibliothekaren und den anderen, die es angeht, die Weisung, dass sie sich nicht herausnehmen, aus der gemeinschaftlichen Bibliothek irgendein Buch irgendeiner weltlichen oder geistlichen Person, welche Würde und welchen Vorrang sie auch immer haben möge, aus dem Konvent heraus zu entleihen, ausser mit einem hinreichenden silbernen Pfand in einem Wert, der der korrekten Schätzung des Buchwertes durch einen anständigen Mann entspricht. Quellentexte zur Bibliotheksgeschichte |
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Beim folgenden Text handelt es sich um eine Übersetzung aus dem Französisch von Gabriel Naudé: Avis pour dresser une bibliothèque. Quellentexte zur Bibliotheksgeschichte |
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⦠wenn man eine große Menge Bücher haben möchte und will, dass die Bibliothek berühmt wird wenn auch nicht durch Qualität, so doch wenigstens durch die einmalige und außergewöhnliche Anzahl ihrer Bände. Quellentexte zur Bibliotheksgeschichte |
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Ich sage gleichwohl um nichts auszulassen, was uns als Führung und als Orientierungslicht dienen sollte in dieser Nachforschung, als die erste Regel, welche man beachten muss, ist zuerst eine Bibliothek aller erstklassiger und wichtigster alten und modernen Autoren zu beschaffen, die besten Ausgaben teilweise oder als ganzes auszuwählen, und sie mit den hochgelehrtesten und besten Übersetzern und Kommentatoren welche sich in jeder Fakultät finden lassen zu ergänzen, ohne jene zu vergessen, die am wenigsten verbreitet sind, und folglich am kuriosesten, wie zum Beispiel. Quellentexte zur Bibliotheksgeschichte |
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Nun aber um das Ziel mit mehr Freude und weniger Problemen zu erreichen, wird es immer Angemessen sein, sie in mittleren Etagen zu Platzieren, damit die Frische der Erde keinerlei Moderung verursacht, was eine gewisse Fäulnis ist, welche sich allmählich auf die Bücher legt; . Quellentexte zur Bibliotheksgeschichte |
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Nach diesem ist das notwendigste zwei Kataloge aller in der Bibliothek enthaltenen Bücher zu erstellen, davon der eine indem sie so präzise nach verschiedenen den Themen und Fakultäten angeordnet sind, dass man in einem Augenblick alle Authoren sehen und kennen lernen kann, welche zum erstem Subjekt aufeinandertreffen, welches einem in den Sinn kommt; und im anderen sind sie naturgetreu geordnet und vereinfacht unter der alphabetischen Ordnung ihrer Authoren, so genau um keinesfalles eines davon zwei mal zu kaufen, sowie jene zu erkennen, welche fehlen, und die vielen Personen zufriedenzustellen, welche manchmal aussergewöhnlich neugierig sind, alle Werke gewisser Authoren zu lesen. Quellentexte zur Bibliotheksgeschichte |
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Pastor Scheuchzer die hiesige Bürger Bibliotheque, welche in einer vormahligen Kleinen so genannten Wasser-Kirche recht zierlich mit doppelten Galeries zu Ende des Sees angeleget ist. Quellentexte zur Bibliotheksgeschichte |
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Von der Dichtkunst selbst und von ihren Gattungen, welche Wirkung eine jede hat und wie man die Handlungen zusammenfügen muß, wenn die Dichtung gut sein soll, ferner aus wie vielen und was für Teilen eine Dichtung besteht, und ebenso auch von den anderen Dingen, die zu demselben Thema gehören, wollen wir hier handeln, indem wir der Sache gemäß zuerst das untersuchen, was das erste ist. Aristoteles: Poetik |
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Denn die Charaktere fallen fast stets unter eine dieser beiden Kategorien; alle Menschen unterscheiden sich nämlich, was ihren Charakter betrifft, durch Schlechtigkeit und Güte. Aristoteles: Poetik |
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Allgemein scheinen zwei Ursachen die Dichtkunst hervorgebracht zu haben, und zwar naturgegebene Ursachen. Aristoteles: Poetik |
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Das Lächerliche ist nämlich ein mit Häßlichkeit verbundener Fehler, der indes keinen Schmerz und kein Verderben verursacht, wie ja auch die lächerliche Maske häßlich und verzerrt ist, jedoch ohne den Ausdruck von Schmerz. Aristoteles: Poetik |
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Die Tragödie ist Nachahmung einer guten und in sich geschlossenen Handlung von bestimmter Größe, in anziehend geformter Sprache, wobei diese formenden Mittel in den einzelnen Abschnitten je verschieden angewandt werden Nachahmung von Handelnden und nicht durch Bericht, die Jammer und Schaudern hervorruft und hierdurch eine Reinigung von derartigen Erregungszuständen bewirkt. Aristoteles: Poetik |
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Die Fabel des Stücks ist nicht schon dann - wie einige meinen - eine Einheit, wenn sie sich um einen einzigen Helden dreht. Aristoteles: Poetik |
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Denn der Geschichtsschreiber und der Dichter unterscheiden sich nicht dadurch voneinander, daß sich der eine in Versen und der andere in Prosa mitteilt - man könnte ja auch das Werk Herodots in Verse kleiden, und es wäre in Versen um nichts weniger ein Geschichtswerk als ohne Verse -; sie unterscheiden sich vielmehr dadurch, daß der eine das wirklich Geschehene mitteilt, der andere, was geschehen könnte. Aristoteles: Poetik |
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Ich bezeichne die Handlung als einfach, die in dem angegebenen Sinne sich zusammenhängt und eine Einheit bildet und deren Wende sich ohne Peripetie oder Wiedererkennung vollzieht, und diejenige als kompliziert, deren Wende mit einer Wiedererkennung oder Peripetie oder beidem verbunden ist. Aristoteles: Poetik |
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So tritt im »Ödipus« jemand auf, um Ödipus zu erfreuen und ihm die Furcht hinsichtlich seiner Mutter zu nehmen, indem er ihm mitteilt, wer er sei, und er erreicht damit das Gegenteil. Aristoteles: Poetik |
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die Abschnitte, in die man sie gliedern kann, sind folgende: Prolog, Episode, Exodos und Chorpartie, die ihrerseits eine Parodos oder ein Stasimon sein kann. Aristoteles: Poetik |
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Da nun die Zusammensetzung einer möglichst guten Tragödie nicht einfach, sondern kompliziert sein und da sie hierbei Schaudererregendes und Jammervolles nachahmen soll (dies ist ja die Eigentümlichkeit dieser Art von Nachahmung), ist folgendes klar: 1. Aristoteles: Poetik |
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Diese Wirkungen durch die Inszenierung herbeizuführen, liegt eher außerhalb der Kunst und ist eine Frage des Aufwandes. Aristoteles: Poetik |
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Eine Person hat einen Charakter, wenn, wie schon gesagt wurde, ihre Worte oder Handlungen bestimmte Neigungen erkennen lassen; ihr Charakter ist tüchtig, wenn ihre Neigungen tüchtig sind. Aristoteles: Poetik |
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wird an seiner Narbe auf bestimmte Weise von der Amme erkannt und auf andere Weise von den Sauhirten. Aristoteles: Poetik |
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Teile davon sind das Beweisen und Widerlegen und das Hervorrufen von Erregungszuständen, wie von Jammer oder Schaudern oder Zorn und dergleichen mehr, ferner das Verfahren, einem Gegenstande größere oder geringere Bedeutung zu verleihen. Aristoteles: Poetik |
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Denn auch Tiere geben unteilbare Laute von sich, von denen ich jedoch keinen als Buchstaben bezeichne. Aristoteles: Poetik |
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Von den zwiefachen Wörtern sind die einen aus einem bedeutungshaften Teil und einem Teil ohne Bedeutung (wobei zu beachten ist, daß diese Teile nicht innerhalb des Wortes eine besondere Bedeutung haben oder nicht haben), die anderen aus bedeutungshaften Teilen zusammengesetzt. Aristoteles: Poetik |
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»Ich sah einen Mann, der mit Feuer Erz auf einen Mann klebte« und dergleichen mehr. Aristoteles: Poetik |
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Was die erzählende und nur in Versen nachahmende Dichtung angeht, so ist folgendes klar: man muß die Fabeln wie in den Tragödien so zusammenfügen, daß sie dramatisch sind und sich auf eine einzige, ganze und in sich geschlossene Handlung mit Anfang, Mitte und Ende beziehen, damit diese, in ihrer Einheit und Ganzheit einem Lebewesen vergleichbar, das ihr eigentümliche Vergnügen bewirken kann. Aristoteles: Poetik |
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Denn von seinen beiden Dichtungen ist die eine, die »Ilias«, so zusammengefügt, daß sie einfach und von schwerem Leid erfüllt ist, die andere, die »Odyssee«, so, daß sie kompliziert (denn sie ist als Ganzes Wiedererkennung) und auf Charakterdarstellung bedacht ist. Aristoteles: Poetik |
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Da der Dichter ein Nachahmer ist, wie ein Maler oder ein anderer bildender Künstler, muß er von drei Nachahmenswerten, die es gibt, stets eine befolgen: er stellt die Dinge entweder dar, wie sie waren oder sind, oder so, wie man sagt, daß sie seien, und wie sie zu sein scheinen, oder so, wie sie sein sollten. Aristoteles: Poetik |
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Wenn nämlich die weniger vulgäre die bessere und wenn das stets diejenige ist, die sich an das bessere Publikum wendet, dann ist klar, daß diejenige, die alles nachahmt, in hohem Maße vulgär ist Denn die Schauspieler befinden sich, in der Annahme, das Publikum könne nicht folgen, wenn sie nicht von sich aus etwas hinzutun, in ständiger Bewegung - wie die schlechten Flötenspieler, die sich drehen, wenn sie einen fliegenden Diskus nachahmen sollen, und den Chorführer mit sich reißen, wenn sie die »Skylla« vorspielen. Aristoteles: Poetik |
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